Du hast gerade den neuesten Shooter heruntergeladen, egal ob Call of Duty, Battlefield, Apex Legends oder Overwatch 2. Die Vorfreude ist riesig. Voller Zuversicht stürzt du dich in dein erstes Match, nur um sofort von einem Menü überwältigt zu werden, das dich auffordert, eine „Klasse“ oder „Legende“ auszuwählen. Sturmsoldat? Unterstützer? Scharfschütze? Ingenieur? Die Symbole sehen cool aus, aber was bedeuten sie eigentlich? Die falsche Wahl kann deine Spielsession innerhalb von Minuten von Spaß zu Frust verwandeln und dich eher wie eine Belastung für dein Team fühlen lassen, anstatt wie der Held, der du sein willst.
Dies ist ein weit verbreitetes Problem für Anfänger auf allen Plattformen – PC, PlayStation, Xbox und Nintendo Switch. Es tritt auf, weil es bei modernen 1-Spieler-Schlachten nicht mehr nur um schnelle Reflexe geht. Es sind komplexe Spiele, die Strategie, Teamwork und Rollenspiel erfordern. Das Problem ist nicht, dass du schlecht schießen kannst; vielmehr versuchst du vielleicht, eine Rolle zu spielen, die nicht zum Spielbrett passt. Ein langsamer, methodischer Spieler, der eine schnelle „Flanker“-Klasse wählt, wird Schwierigkeiten haben, genauso wie sich ein aggressiver Angreifer als Scharfschütze auf große Distanz eingeschränkt fühlt. Dieser Leitfaden wird die verschiedenen Shooter-Klassen verständlicher machen und dir helfen, die perfekte Klasse für dich zu finden, damit du mehr Spaß hast und mehr Siege einfahren kannst.
Bevor wir uns mit der Frage „Wie wählt man die richtige Klasse?“ beschäftigen, sollten wir uns zunächst mit dem „Was“ auseinandersetzen. Auch wenn die Bezeichnungen variieren (Operatoren, Legenden, Agenten, Helden), lassen sich die meisten Shooter-Klassen in vier Hauptkategorien einteilen. Man kann sich diese als die Grundfarben der Teamzusammenstellung vorstellen.
Der Angreifer/Offensivkämpfer/Duellant: Dies ist der Frontkämpfer. Klassen wie der Angreifer in Call of Duty, der Geist in Apex Legends oder der Phönix in Valorant gehören zu dieser Kategorie. Sie glänzen in direkten Feuergefechten. Ihre Fähigkeiten konzentrieren sich oft darauf, zusätzlichen Schaden zu verursachen, Gegner aus der Deckung zu treiben oder sich im 1-gegen-1 einen kleinen Vorteil zu verschaffen.
Spielstil: Aggressiv, selbstbewusst und oft mittendrin im Geschehen.
Ideal für: Spieler, die actionreiche Kämpfe lieben, ein gutes Zielvermögen haben und gerne die Führung übernehmen.
Der Support/Medic: Die Lebensader des Teams. Man denke an den Medic in Battlefield, Mercy in Overwatch oder Lifeline in Apex Legends. Seine Hauptaufgabe besteht nicht immer darin, die meisten Kills zu erzielen, sondern darin, Teammitglieder zu heilen, wiederzubeleben und zu versorgen. Ein guter Support-Spieler ist der Kitt, der ein Team zusammenhält.
Spielstil: Taktisch, aufmerksam und altruistisch. Du beobachtest das Schlachtfeld aus einer etwas sichereren Position und konzentrierst dich auf die Statusanzeigen deines Teams.
Ideal für: Spieler, die Strategie mehr schätzen als reine Reaktionsschnelligkeit, ein gutes Situationsbewusstsein besitzen und Befriedigung daraus ziehen, anderen zum Erfolg zu verhelfen.
Der Verteidiger/Tank/Controller: Der Anker und Schild des Teams. Reinhardt aus Overwatch, Rook aus Rainbow Six Siege oder Gibraltar aus Apex Legends sind Paradebeispiele. Diese Klassen kontrollieren das Gebiet, blocken Schaden und sichern Positionen. Sie sind oft schwerer zu töten und können den Verlauf eines Gefechts maßgeblich beeinflussen.
Spielweise: Methodisch, strategisch und geduldig. Du hältst Schlüsselpunkte, fängst gegnerische Angriffe ab und schaffst sichere Zonen für dein Team.
Ideal für: Spieler, die teamorientiert sind, vorausdenken und denen es nichts ausmacht, spektakuläre Spielzüge gegen entscheidende, spielentscheidende Balleroberungen einzutauschen.
Der Aufklärer/Scharfschütze/Infiltrator: Die Augen und die Bedrohung aus der Ferne im Team. Dazu gehören klassische Scharfschützen wie die Aufklärerklasse in Battlefield, Widowmaker in Overwatch oder heimliche Infiltratoren wie Ghost in Call of Duty. Sie sammeln Informationen, schalten wichtige Ziele aus der Distanz aus und flankieren unbemerkt.
Spielstil: Geduldig, präzise und unabhängig. Du operierst oft abseits der Hauptgruppe, was exzellente Positionierung und Zielgenauigkeit erfordert.
Ideal für: Spieler, die auch unter Druck ruhig bleiben, präzise zielen können und es genießen, ihre Gegner durch geschickte Positionierung auszutricksen.
Wer die Theorie überspringen und direkt ins Spiel einsteigen möchte, sollte diese einfache Zwei-Schritte-Regel befolgen:
Tauchen Sie mit diesem praktischen 5-Schritte-Prozess tiefer in die Materie ein.
Schritt 1: Führe eine ehrliche Selbsteinschätzung durch (bevor du überhaupt spielst). Nimm dir einen Notizblock oder öffne dein Handy. Beantworte die Fragen wahrheitsgemäß:
Schritt 2: Spiele das Tutorial und nutze den Übungsbereich. ÜBERSPRINGE DIESEN TEIL NICHT. Jeder moderne Shooter bietet ein Tutorial oder einen Übungsbereich (wie den Schießstand in Apex Legends oder den Übungsbereich in Overwatch).Hier kannst du alle Klassen kostenlos und ohne Druck ausprobieren. Nimmdir 10–15 Minuten Zeit für jeden Archetyp. Schieße auf die Übungsziele.Nutze ihre Fähigkeiten. Teste die Waffen.
Schritt 3: Beginne mit der „Allrounder“-Klasse. Die meisten Spiele bieten eine solche Option an. Beispielehierfür sind die Standardinfanterie in Call of Duty, Bloodhound in ApexLegends (dessen Fährtenlesefähigkeit dir hilft, das Spiel zu lesen) oder Brimstone in Valorant (mit einfachen, flächenbasierten Rauchgranaten).Diese Klassen sind weniger spezialisiert und ermöglichen es dir,verschiedene Spielmechaniken auszuprobieren, ohne dafür bestraft zuwerden, dass du eine komplexe Rolle nicht perfekt beherrschst.
Schritt 4: Beobachte deine Teamkollegen (und ihre Tode) und lerne von ihnen. Konzentriere dich in deinen ersten Live-Matches weniger auf dein K/D-Verhältnis und mehr auf das Beobachten.
Schritt 5: Spezialisieren Sie sich basierend auf Ihren ersten Erfahrungen. Überprüfen Sie nach 5-10 Spielen Ihre Selbsteinschätzung erneut.
Die Wahl einer Hauptrolle ist gut, aber scheue dich nicht, flexibel zusein. Anpassungsfähigkeit ist das wahre Kennzeichen eines aufstrebendenSpielers.
F: Ich will einfach nur drauflosballern. Muss ich mir darüber wirklich Gedanken machen? A: Im normalen Spielmodus kannst du mit jeder Klasse Spaßhaben. Wenn du deine Klasse aber verstehst, steigerst du deineEffektivität und den Spielspaß enorm, selbst wenn du nurdrauflosballerst. Es erklärt dir, wie und wo du schießen solltest.
F: Welche Klasse ist am einfachsten für einen absoluten Anfänger? A: Unterstützung oder ein einfacher Verteidiger . Als Unterstützer kannst du sinnvoll beitragen, ohne perfekt zielen zu müssen, während Verteidiger Fehler in der Positionierung eherverzeihen. Vermeide komplexe Aufklärer/Infiltratoren am Anfang.
F: Ich habe einen Kurs gewählt, aber er macht mir keinen Spaß. Soll ich dabei bleiben? A: Nein! Das ist ein Spiel, keine Arbeit. Ziel ist es, Spaß zu haben. Nutze dieSchritt-für-Schritt-Anleitung, um deine Meinung zu überdenken und etwasNeues auszuprobieren. Meisterschaft entsteht durch Freude am Üben.
F: Wie wichtig ist die „Meta“ (die effektivsten verfügbaren Taktiken)? A: Für absolute Anfänger ist die Meta fast irrelevant. EineKlasse, die dir Spaß macht und die du verstehst, ist immer besser alseine „Top-Tier“-Klasse, die du nicht spielen kannst. Konzentriere dichzuerst auf die Grundlagen.
F: Kann ich mit jeder Klasse gut sein? A: Mit der Zeit ja! Ein flexibler Spieler zu sein, ist eingroßer Vorteil. Am besten beginnst du aber damit, einen Archetyp zumeistern und dich dann weiterzuentwickeln. So baust du dir eine solideBasis an Fähigkeiten auf.
Bei der Wahl deiner ersten Klasse in einem Shooter geht es nicht darum, die „beste“ im Spiel zu finden, sondern die, die am besten zu dir passt . Es ist eine persönliche Reise, auf der du die digitalenWerkzeuge mit deinen natürlichen Instinkten und deinem Spielstil inEinklang bringst. Die „beste“ Klasse ist die, mit der das Spiel für dich den richtigen Ton trifft – die, die dich mit einem Grinsen nach vornelehnen lässt, anstatt dich frustriert zurücklehnen zu lassen.
Bereit, endlich zu dominieren? Nutze diese Tipps für deine nächste Spielsession. Beginne mit einerehrlichen Selbsteinschätzung, übe im Übungsbereich und triff einefundierte Entscheidung. Deine zukünftigen Teamkollegen (und deinSiegesbildschirm) werden es dir danken. Also, stürze dich ins Spiel,finde deine Rolle und zeig, was du kannst!