Videospiele und Jugendschutz: Was gilt es zu beachten?

durch 2024-04-04 15:42:24

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Bei einem Blick auf die Gaming-Szene in Deutschland wird schnell klar, dass es sich bei einem großen Teil der aktiven Spieler um junge Menschen handelt. Über 20% der Gamer setzen sich aus Personen im Alter zwischen 6 und 19 Jahren zusammen. Deshalb ist es für Erziehungsberechtigte besonders wichtig, sich rechtzeitig Gedanken um Jugendschutz in Verbindung mit Videospielen zu machen. Wir gehen in unserem Artikel auf diese wichtige Materie ein und bieten einen umfassenden Überblick zum Jugendschutz. 

Die Altersempfehlungen zum Jugendschutz kennen

Wenn es um die besten Online Casinos Deutschland oder Videospiele geht, spielt der Jugendschutz in diesem Zusammenhang stets eine besonders wichtige Rolle. Bevor ein Videospiel allerdings auf den Markt kommt, wird es durch eine Prüfstelle kontrolliert und mit einer entsprechenden Altersfreigabe versehen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass sich Eltern mit den verschiedenen Einstufungen bereits im Vorfeld intensiv auseinandersetzen. 

Die Alterskennzeichnung USK 

Die Alterskennzeichnung USK ist auf jedem Videospiel zu finden. Erziehungsberechtigte haben auf diese Art und Weise die Möglichkeit, sich über die Altersempfehlung für das jeweilige Videospiel im Voraus genau zu informieren. 

Durch die USK werden wichtige Hinweise gegeben, wieso das jeweilige Spiel nur für die vorgesehene Altersgruppe geeignet ist. Zudem erhalten Eltern viele wichtige Hinweise, ob bei einem Spiel die Möglichkeit besteht, sogenannte In-Game-Käufe zu tätigen, die Jugendliche schnell zu finanziellen Ausgaben verleiten können. In den folgenden Abschnitten bieten wir viele wertvolle Informationen zu den verschiedenen Alterskennzeichnungen im Bereich der Videospiele. 

USK 0

Wenn ein Videospiel mit dieser Kennzeichnung versehen ist, liegt keine Altersbeschränkung vor. Dies bedeutet, dass das jeweilige Spiel auch für kleinere Kinder bestens geeignet und mit keinen Gefahren verbunden ist. Es kann sich unter anderem um Geschicklichkeitsspiele oder auch um Games handeln, die das Denken im Kindesalter anregen. 

Es gibt keinen Darstellungen von Gewalt und die Kinder werden während des Spiels nicht in Situationen versetzt, die beängstigend oder verstörend wirken könnten. Wer sich daher als Erziehungsberechtigter für ein Spiel mit dieser Kennzeichnung entscheidet, ist in jedem Fall immer auf der sicheren Seite 

USK 6

In dieser Alterseinstufung befinden sich in der Regel komplizierte Spiele. Hierbei kann es sich unter anderem um Abenteuerspiele oder auch um fortgeschrittene Denkspiele handeln. Diese Spiele können allerdings auch einige Wettbewerbe beinhalten, bei denen Spieler gegen andere Spieler aus aller Welt antreten können. An dieser Stelle gilt es allerdings auch festzuhalten, dass die Spiele nach wie vor keine Gewalt beinhalten und somit keine Ängste bei Kindern auslösen können. 

USK 12

Bei diesen Spielen wird besonders das logische Denken gefördert. Simulationen oder auch komplizierte Strategiespiele können in dieser Alterseinstufung auftreten. Auch Zeitlimits bei der Erfüllung bestimmter Aufgaben sind bei diesen Spielen möglich. Gewalttätige Kampf-Szenarien werden allerdings in den meisten Fällen comicartig dargestellt. Dennoch sollte in dieser Stufe unbedingt aufgepasst werden, da diese Spiele durchaus Ängste bei Kindern auslösen können. 

USK 18

In dieser Stufe können sich weitere Strategiespiele befinden. Aber auch Ego-Shooter, bei denen Spieler gemeinsam mit anderen Spielern in einem Team kämpfen, sind hierbei möglich. Es müssen häufig in einem vorgegebenen Zeitraum bestimmte Aufgaben erfüllt werden, was bei Kindern und Jugendlichen durchaus für Stress sorgen kann. Hier ist es ebenfalls möglich, dass gewalttätige Handlungen realistisch dargestellt werden. 

USK 18

Bei diesen Spielen handelt es sich um Games, die ausschließlich von Erwachsenen gespielt werden dürfen. One Person Ego-Shooter sind beste Beispiele für Games, die in USK 18 eingestuft worden sind. auch gewalttätige Handlungen werden hierbei nicht verharmlost dargestellt. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass Spiele in dieser Stufe nicht in die Hände Minderjähriger fallen. 

Eltern sollten auf Jugendschutzeinstellungen der Spieleplattformen achten

Eltern haben die Möglichkeit, auf den verschiedenen Plattformen Sicherheitseinstellungen vorzunehmen, damit die Kinder ausschließlich altersgerechte Spiele verwenden können. Dabei gilt es einige wichtige Dinge zu berücksichtigen, damit ein kindgerechtes Spielen ermöglicht wird.

Bereits im Vorfeld besteht hierbei die Option, eine Filtereinstellung vorzunehmen und die Einstellungen dauerhaft beizubehalten. Auf diese Art und Weise werden ausschließlich Spiele in der jeweils geeigneten Altersstufe angeboten. Die Kinder haben somit nicht die Möglichkeit, auf andere Spiele zurückzugreifen, die Ängste oder Verstörungen durch die jeweiligen Handlungen auslösen könnten. 

Bei der Registrierung auf einer entsprechenden Gaming-Plattform besteht außerdem die Option, die Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Spielern vollständig auszuschalten. Kinder haben somit nicht die Möglichkeit, mit anderen Personen auf der Plattform in Kontakt zu treten oder Nachrichten von ihnen zu erhalten. Auf diese Weise kann das Risiko ausgeblendet werden, dass Minderjährige Nachrichten von Volljährigen erhalten, die ebenfalls verstörend oder beängstigend wirken könnten. 

Bereits im Vorfeld haben Eltern ebenfalls die Option, Webseiten mit nicht kindgerechten Inhalten zu sperren. Diese Einstellungen können auf dem eigenen Computer vorgenommen werden. Auf diese Art und Weise haben Minderjährige nicht die Möglichkeit, Webseiteninhalte anzusehen, die nicht für ihr Alter geeignet sind. Durch diese wichtigen Einstellungsmöglichkeiten kann das Spielen im Internet für Kinder deutlich sicherer gestaltet werden. 

Den Kauf von Lootboxen innerhalb der Spiele verhindern 

Zahlreiche Spiele bieten ebenfalls die Möglichkeit, durch Lootboxen Käufe innerhalb des Spiels abzuschließen. Hierdurch können unter anderem neue Charaktere für das Spiel freigeschaltet werden. Aber auch ein Upgrade bestimmter Waffen und weitere Ausrüstung sind dabei möglich. Jugendliche können hierdurch allerdings schnell die Kontrolle verlieren und einen Großteil ihres Geldes ausgeben. 

Aus diesem Grund sollten Eltern bereits im Vorfeld unbedingt darauf achten, dass der Zugang zu Lootboxen möglichst verwehrt wird. In jedem Fall ist es wichtig, die Risiken und Gefahren beim Kauf von Lootboxen aufzuklären. Es ist stets besonders wichtig, dass die Eltern bei Jugendlichen stets einen Überblick über die getätigten Ausgaben behalten. 

Eltern können für ein sicheres Spielerlebnis ihrer Kinder im Internet sorgen 

Für Eltern wird die Möglichkeit geboten, für ein sicheres Spielvergnügen zu sorgen und Gefahren für ihre Kinder weitestgehend auszublenden. Bereits vor der Teilnahme an einem Online-Spiel oder dem Kauf eines Spiels im Einzelhandel ist es wichtig, sich über die jeweiligen Alterseinstufungen zu informieren. Hierdurch werden bereits im Voraus viele wichtige Informationen vermittelt, sodass Erziehungsberechtigte schnell einschätzen können, ob das Spiel für den Nachwuchs wirklich geeignet ist. 

Ein besonderes Augenmerk sollte zudem auf den möglichen Kauf bestimmter Lootboxen innerhalb der Spiele gelegt werden. Dies ist besonders wichtig, damit sich Jugendliche nicht verschulden und ihr Geld vollständig in die entsprechenden Spiele stecken. Zusätzliche Sicherheitseinstellungen auf dem eigenen Computer sorgen für ein hohes Maß an Selbstschutz und bieten den Kindern Zugang zu altersgerechten Spielmöglichkeiten.


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