Interessanterweise werden eSports nach wie vor stark belächelt. Kaum jemand, der erfährt, was hinter eSports eigentlich steckt, würde dabei jemals von einer Sportart ausgehen, die im Jahr 2022 sogar als olympische Disziplin anerkannt wurde.
Sport hat schon immer die unterschiedlichen Kulturen verbunden. Fußball ist wohl eine der ältesten Teamsportarten, die weltweit bereits seit Jahrhunderten gespielt wird. Andere Disziplinen, wie den Marathon, gibt es sogar schon länger und das Diskuswerfen ist eigentlich nur ein Abklatsch des Speerwerfens aus vergangener Zeit. Mit Sport wächst jedoch kaum jemand so intensiv auf, wie es bei eSports möglich ist, es sei denn, die eigenen Eltern oder andere Familienmitglieder sind selbst leidenschaftliche Athleten. Wenn man es ganz offen nimmt, könnte man sogar einige Spiele im Bruce Bet Casino als eSport bezeichnen, bei denen mehrere Spieler gegeneinander spielen.
Um eSports als neues Kulturelement betrachten zu können, begeben wir uns zunächst zu den Anfängen der eSports zurück. Die begannen tatsächlich bereits in den 1970er Jahren mit den ersten Computerspielen, die mithilfe eines Netzwerks als Turnier von mehreren Teilnehmern gespielt wurden. Es sollte zunächst für einige Jahre bei nur dem einen Event bleiben.
Computerspiele waren zu der Zeit noch keineswegs in dem Maß salonfähig, dass jeder daheim welche zur Verfügung hatte. Während es zwar durchaus Computer gab, waren sie etwas umständlich für Spiele zu bedienen, beziehungsweise verfügten sie nicht einmal über die notwendigen Kapazitäten. Das Blatt sollte sich ab Mitte der 1980er Jahre allmählich mit Aufkommen der ersten Konsolenspiele wenden.
Nach wie vor konnte man jene Computerspiele jedoch nur allein oder vielleicht zu zweit spielen, wobei man natürlich am selben Ort verweilen musste. In den 1990er Jahren wurden die Kapazitäten von Konsolenspielen verbessert, sodass sogar vier Spieler zusammen ein Spiel spielen konnten.
Im Vergleich zu einem traditionellen Sportspiel ist dies eine sehr geringe Anzahl an Mitspielern. Für eine Fußballmannschaft braucht man ganze 12 Spieler, wobei man es bequem auch mit weniger oder mehr Spielern spielen kann.
Eines hatten Sportspiele und Computerspiele jedoch gemeinsam: Man musste am selben Ort sein, um überhaupt zu spielen. Dies klingt soweit logisch, dennoch mag die Brücke zur Definition von eSports an dieser Stelle fehlen.
Anfang der 2000er kam bei Computerspielen ein ganz neuer Trend auf: LAN-Partys. Spiele wurden mittlerweile so konzipiert, dass beliebig viele Spieler ein Spiel spielen konnten. Um eine ähnliche Atmosphäre wie bei einem Gesellschaftsspiel zu schaffen, wurden Computer mit LAN-Kabeln verbunden und der LAN-Party stand mit den spielbegeisterten nichts mehr im Weg.
Je breiter das Internet verfügbar war, desto mehr ließ sich gleichzeitig mit Spielen anstellen. Es kamen die ersten Spiele auf, die man über das Internet gegen andere Spieler spielen konnte, die sich in einem beliebigen Teil der Welt aufhalten konnten. Als bestes Beispiel sollte man an dieser Stelle ‘World of Warcraft’ nennen. Die Spielsoftware musste man sich zwar noch kaufen, aber über das Internet konnte man sich in Teams zusammentun und gegen andere Spieler spielen. Eine LAN-Party war keineswegs mehr notwendig. Jeder konnte am Spiel teilnehmen, sofern man über eine Internetverbindung verfügte.
Während Computerspiele einst noch etwas waren, das mehr den Nerds vorbehalten war, wächst heute eigentlich jeder mit Computerspielen auf. Auch dies ist eine logische Schlussfolgerung oder vielmehr die Entwicklung der Moderne. Computer selbst sind fester Bestandteil des Lebens geworden, vor vier Jahrzehnten waren sie dies noch keineswegs. Bereits vor drei Jahrzehnten war es schon langsam üblich, dass jeder Haushalt über einen Computer verfügte und der Internetanschluss sollte vor rund 20 Jahren folgen.
Seitdem gab es lediglich weitere technologische Fortschritte, in die jeder junge Mensch automatisch mit hineinwächst. Vielleicht mag es bei eSports heute nicht jene Spiele geben, die man vor zwei Jahrzehnten gespielt hat. Einige Spiele beginnen sich jedoch zu halten und da es eSports mittlerweile gibt, werden sie weiterhin Bestandteil der eSport-Disziplinen sein:
DOTA 2
Counter Strike
Fortnite
League of Legends
In Asien sind eSports bereits wesentlich stärker verbreitet, sodass die Hälfte aller Spieler aus diesem Raum kommt. Weitere 14 - 15 % stammen aus Nordamerika sowie Europa. Die anderen Länder ziehen langsam aufgrund weiterer Neuerungen mit:
Mobile eSports
Ausbau des 5G-Netzwerks
Metaversum
Obschon es sich bei eSports lediglich um das Spielen von Computerspielen handelt, kann man sie als die neue Sportart betrachten, die mehrere Kulturen miteinander verbindet. Zwar werden Turniere groß angelegt noch in Stadien der Hauptstädte dieser Welt ausgefochten, doch hat die Pandemie in diesem Bereich bereits dazu verholfen, andere Möglichkeiten zu finden. Manche Turniere können ganz einfach nur mit einer vorhandenen Internetverbindung durchgeführt werden.
Anders als bei herkömmlichen Sportarten muss man für Spiele oder gar Turniere nicht weit reisen. Die Reise beginnt bereits daheim, an der jeder teilnehmen kann oder sie zumindest per Stream live verfolgen kann. So bildet sie eine Brücke als neue Gemeinsamkeit unterschiedlicher Kulturen und sogar den ersten Generationen.