Zocken ist für viele Menschen ein wichtiges Hobby. An der Xbox, am PC und vor allem am Smartphone wird von jeder Altersgruppe gedaddelt. Das Angebot ist riesig und lässt sich nur grob in Glücksspiele und klassische Spiele einteilen. Häufig stellt sich die Frage, ob die beiden Spieltypen wirklich so unterschiedlich sind. Gibt es nicht vielmehr Gemeinsamkeiten, als wir eigentlich denken?
Eine der größten Gemeinsamkeiten ist der Enthusiasmus der Nutzer und die Freude, wenn es neue Erscheinungen und Trends gibt. Da spielt es keine Rolle, ob es um neue Trends zu Dolphins Pearl geht oder ob Teil 6 der legendären GTA-Reihe endlich angekündigt wurde. Liebhaber bestimmter Franchises oder Spielereihen, sind meist Feuer und Flamme, alles neue zu entdecken. Ein Punkt also, der auf der Liste der Gemeinsamkeiten schon mal einen Haken bekommt.
Während Glücksspiele, mit Ausnahme des Strategie- und Glücksspiels Poker, ausschließlich auf Glück basieren, zählt im Computerspiel auch Wissen. Klar können sich Gamer auf ihr Glück verlassen, doch um beispielsweise alle Stardrops bei Stardew Valley zu finden, ist das Wissen über die Orte einfach besser. Sonst dauert es zu lang, bis die Challenge beendet ist und mit Glück wirklich alles gefunden wurde.
Ein sehr wichtiges Thema in beiden Branchen sind Betrug, Cheats und Sicherheit. Den Schutz der Glücksspieler in Deutschland regelt der Glücksspielstaatsvertrag. Er gibt vor, welche Sicherheitsvorschriften einzuhalten sind und schützt Spieler damit insbesondere vor der Entstehung einer Sucht. Bei auffälligem Verhalten ist es durchaus möglich, dass eine Person "gebannt" wird und nicht mehr spielen darf.
Die größten Sicherheitsgefahren beim klassischen Computerspiel entstehen durch Cheater. Wer schon mal im Shooter einem Schummler gegenüber stand weiß, wie nervig Wallhack und Co. sein können. Erstaunlicherweise sagen über 80 % der Gamer dass sie Cheats okay finden. Für den Singleplayer-Modus mag das zutreffen, nicht okay sind Schummeleien aber im direkten Spiel mit anderen.
Beim Glücksspiel ist Cheating untereinander kein großes Thema, denn die Spieler zocken für sich alleine. Schützen müssen sich hingegen die Anbieter, denn immer wieder gibt es Versuche, Automaten zu manipulieren oder mit Tricks unrechtmäßig zu gewinnen. Das ist aber aufgrund zahlreicher Schutzvorkehrungen heute schwerer denn je. Sobald ein Spieler auffällige Verhaltensmuster zeigt, wird er sehr schnell ausgeschlossen und gesperrt.
Ob bei FIFA, CS:GO oder H1Z1 - zahlreiche dieser Spiele bieten Lootboxen an, die vom Spieler unter Einsatz eines gekauften Schlüssels geöffnet werden können. Immer wieder wird vor dem Suchtfaktor gewarnt, denn dahinter steckt letztlich nichts als Glück. Wer Boxen und Kartenpakete öffnet, muss sich auf Fortuna verlassen.
Angegeben ist lediglich die Wahrscheinlichkeit auf einen höheren Gewinn. Das erinnert stark ans Glücksspiel, bei Rubbellosen oder Spielautomaten ist auch immer nur angegeben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn ist. Ein bisschen unfair ist es den Betreibern von seriösem Automatenspiel gegenüber, dass die strengen Restriktionen für FIFA-Loot und Co. nicht gelten. Der Staat versucht aber schon seit vielen Jahren, auch diese Angebote kontrollpflichtig zu machen.